Unsere Pilgerfahrt beginnt im Museum für antike Schiffffahrt in Mainz. 1982 stieß man in 8 m Tiefe auf den
römischen Rheinhafen mit Schiffsresten. Diese und rekonstruierte Schiffe sind in dieser alten
Eisenbahnwerkstatt zu sehen.
Zur Stärkung für die kräftezehrende Pilgerreise gibt es hier in der Fischtorstraße eine
Fischsuppe. Vorn mein Schofför.
Eine der Tafeln des Bonifatiusweges in Mainz vor
der St.-Johannis- Kirche.
Die nächste Station der Wanderung ist der dem Hl. Martin geweihte Dom, mit ihm selbst auf
dem Pferd nebst dem obligatorischen Betttler. Hier hatte old Bonifaz seinen Bischofssitz.
St. Bonifatius mit Buch, Dolch und Bischofsstab.
Das ist die Kirche von Hochheim, innen und außœen alles neu.
Ein Ausschnitt aus dem barocken Deckenfreko von Johann Baptist Enderle (1775). Vor der blaßroten Fahne im
rechten Viertel hat er sich selbst dargestellt. (Farbfoto entnommen aus "Alte Kirche neu gesehen" Kathol.
Pfarrgemeinde Hochheim). Die Szene stellt die Kreuzigung des Petrus in Rom dar. Aus Demut läßt er sich nicht wie Jesus
von Nazareth kreuzigen, mit dem Kopf nach unten festbinden; das Kreuz wird gerade aufgerichtet. Es gibt keinen Beleg
darüber, daß Petrus jemals in Rom war. Die Kirche trägt den Namen "St. Peter und Paul", was, da diese beiden wie Hund und
Katze waren, ein Scherz besonderer Art ist. Vgl. Gal. 2.13.
Ein Bildstock in den Weinbergen bei Hochheim.
Ein einsamer Bonifatiuswanderer.
Die 1996 nach alten Vorlagen neu errichtete Flörsheimer Warte.
Nahebei eine Gedenkstätte für die Toten des Ersten Weltkrieges. Auch hier kommt der makabre Humor nicht zu
kurz: Die Glasfenster stellen den Kriegshetzer St. Augustin ("Was hat man denn gegen den Krieg, etwa daß da Menschen
sterben, die sowieso sterben müssen?") und den Gründer des Jesuitenordens Ignatius von Loyola
dar.
Altes Fachwerkhaus in Flörsheim
Kiesgrubenlandschaft bei Weilbach
Die Silhouette Frankfurts, die man lange Zeit im Auge hat.
"Der Rabe" von Thomas Reinelt 1998. Aluminiumplastik, ca. 3 m hoch
Brücke über den Weilbach in Weilbach mit Bonifatiuswanderer und dem Brückenheiligen St. Johannes
Nepomuk. (+ 1393)
Kunst am Wege nach Zeilsheim. ("Himmelsleiter")
Diese Tafel erinnert an die 1959 abgerissene Bonifatiuskapelle.
Arboretium zwischen Sulzbach und Eschborn
Eschborn, dort steht auch ein Stuhl, auf dem sich müde Wanderer ausruhen können.
Eschborn, der Hauptplatz mit dem Symbolbaum der Stadt, einer Esche (gepflanzt 1987).
Die ev. Kirche in Eschborn
Altes Fachwerkhaus in Eschborn
>Der Kriegerverein "Siegeslust" ehrt Wilhelm I. Dieser erwarb sich als "Prinz von Preußen" ewigen Ruhm und den
Ehrennamen "Kartätschenprinz", als er friedliche Demonstranten niederschießen ließ. Vgl. Adolf Menzels Bild
"Aufbahrung der Märzgefallenen". Danach floh der Held vor der Volkswut nach London. Hier nun ein anonymes Lied aus dieser
Zeit: (Melodie: Sie sollen ihn nicht haben, den freien deutschen Rhein)
Rheinischer Protest.
Wir wollen ihn nicht haben
Den Herrn Kartätschenprinz;
Mag Rußland ihn begraben
In seiner Eisprovinz!
Mag er darauf verzichten,
Zu herrschen einst am Rhein,
Wir wollen ihn mit Nichten,
Den Bürgermörder – Nein!
Wir wollen ihn nicht haben
Den Schild der Despotie,
Der für der Freiheit Gaben
Nie fühlte Symphatie;
Der nur die Frucht vom Fleiße
Des armen Volks genießt,
Und dann als erster Preuße
Dasselbe niederschießt.
Wir wollen ihn nicht haben
Den Groß=Parade=Held,
Der uns're wackre Knaben
Als seine Puppen hält;
Der um das Volk zu knechten
Zum Brudermord sie zwingt,
Und uns statt deutschen Rechten
Nur Rußlands Knute bringt.
Wir alle wollen haben
Am freien deutschen Rhein,
Das Königthum begraben
Und selbst Regenten sein;
Nur dann erblüht für Jeden
Der Freiheit goldnes Glück:
Drum fort mit Majestäten,
Es leb' die Republik!
Das Eschborner Bonifatiuskreuz. Mit viel Phantsie kann man die Buchstaben HBQ erkennen, was "hic bonifatius
quievit" (hier ruhte Bonifatius) bedeutet.
Das Museum in Eschborn. Neben dem Bonifatiuskreuz sind auch alamannische Grabbeigaben, die 1983 bei der
Erweiterung des Friedhofs ergraben worden, ausgestellt.
Das alte Rathaus in Nierderursel.
Die ev. Kirche in Niederursel. Erbaut 1928 von dem Architekten Martin Elsaesser.
Ein Pilger am Bonifatiusbrunnen.
Das ist der Bonifatiusbrunnen bei Kalbach. Glaubhafte Berichte bezeugen, daß hier, nachdem sein Leichnam über
Nacht an diesem Ort lag, eine Quelle entsprungen ist.
Bonifatiusstein in Bonames. Mt 6.33 "Sucht vielmehr zuerst das Königtum und sein rechtes Leben vor Gott,
und dies alles wird euch dazugelegt werden."
Das Bonifatiuskreuz am Bonifatiusbrunnen. Unweit von hier sind die Grundmauern der Kruzenkirche
zu sehen.
Der Grenzsteingarten in Harheim
Dortelweil: Der Gedenkstein für die Vertreibung nach 1945. (Dieses und das übernächste Bild)
Die ev. Kirche
Alte Fachwerkhäuser in Karben
Eine Würdigung der Organisatoren des Platanenfestes in Karben
Das Bonifatiuskreuz an der Römerstraße von Karben nach Heldenbergen
Der Brunnen einer römischen Villa Rustica bei Heldenbergen / Kaichen
Das Bonifatiuskreuz
Bildstock vor Heldenbergen. Gebenedeit: benedeien = segnen, seligsprechen, nach lat. benedicere.
Vgl. auch Benedictus = der Gesegnete
Ein (sehr seltenes!) Gabelkreuz in Heldenbergen
Kirche in Büdesheim
Altes Fachwerkhaus in Büdesheim
Türsturz der Kirche in Büdesheim
Der Hexenturm in Windecken
Fachwerkhäuser in Büdesheim
Die Sternbacher Kirche, eine Pilgerkapelle bei Altenstadt
Eine Kreuzigungsgruppe am Kloster Engelthal bei Altenstadt. Das Kloster bestand seit 1268, wurde 1803
aufgehoben und 1962 neu begründet. Es ist das einzige Kloster an der gesamten Bonifatiusroute. Für
historisch Interessierte wäre an dieser Stelle zu bemerken, daß das Kruzifix eine seltsame Geschichte hat: Die
Alte Kirche kannte es nicht, es gab nur das von der Hl. Helena gefunde Originalkreuz; Holz und Nägel haben sich
seitdem auf wundersame Weise vervielfältigt. Seine Erfindung wird auf die Zeit um 550 gesetzt (Schnütgen- Museum
Köln). Dann gerät es in Vergessenheit, die Merowinger- und die Karolingerzeit, also auch die Zeit des Bonifatius,
kennen es nicht. Das Kruzifix taucht dann um 970 erstmals wieder auf (Gerokreuz Köln) und ist seitdem in
ununterbrochener Folge im Gebrauch. Es gibt eine Zeichnung vom Leichenzug, auf der ein Holzkreuz
vorangetragen wird. Abgesehen von der Unmöglichkeit, einen ca. 50 kg schweren Gegenstand längere Zeit in den
Händen zu tragen, ist die Darstellung auch historisch falsch. Es gibt viel Humor in der Catholica, man muß ihn
nur finden. (Quelle: Heribert Illig "Der Kruzifikus", Vorzeit - Frühzeit - Gegenwart 2/92,
Gräfelfing)
Bildstock bei Altenstadt
Der Hexenturm in Lindheim
Die Gedenktafel für die hier in den Jahren 1599, 1634, 1663 und 1664 ermordeten 19 Frauen und 5 Männer.
Eine Darstellung der Ereignisse gibt Ecke Demandt in "Die Hexenprozesse in Lindheim" (Altenstädter Gesellschaft
für Geschichte und Kultur 1995). Gelobt sei Jesus Christus!
Die berühmten Lindheimer Störche unter Führung von "Wilhelm", der im Winter nicht mehr wegzieht, auf
den Altenstädter Nidderauen.
Der Bahnhof in Altenstadt, ein prächtiger und zu Recht unter Denkmalsschutz stehender Bau
Die Alte Schule in Himbach
Die Kirche in Düdelsheim
Reich bemaltes Fachwerkhaus in Düdelsheim
Düdelsheim in der Wetterau
Der Grabhügel des Keltenfürsten auf dem Glauberg
Die stauferzeitliche Glauburg auf dem Glauberg mit Pilger und Schofför
Konradsdorf, eine Klosteranlage von 1150
Alte Meilensäule bei Konradsdorf
Wanderwegweiser bei Lißberg
Kirche in Lißberg
Die Schafskirche bei Lißberg. Entgegen der irreführenden Beschilderung "Die kleine, 2004 restaurierte Ruine
hat ihr Geheimnis noch nicht preisgegeben." wurde die Bauzeit im 16. Jahrhundert bestimmt. Also nix mit
Bonifatius.
Die Kirche in
Hirzenhain, Ende des 14. Jahrhunderts, spätgotisch. Im Inneren ein begehbarer Lettner.
Waldarbeiter im Vogelsberg
Die Wanderroute im Vogelsberg. (Entnommen aus: Rhein-Main-Vergnügen Bonifatiusroute,
Rhein-Main-Verkehrsverbund o. J.)
Die Stumpe Kirche, sog. Marcellinuskapelle bei Burkhards
Gewitterwolken im Vogelsberg
Hochzeit in Burkhards
Gedenkstein für die Toten des Krieges in Burkhards
Wegweiser im Vogelsberg
Alter Grabstein in Burkhards
Nidderbrücke in Kaulstoß
Wanderer im Vogelsberg
Tafel bei Sichenhausen
Vogelsberglamas, kommen mit dem rauhen Klima bestens zurecht.
Das Vogelsberger Höhenrind, eine vom Aussterben bedrohte Haustierrasse
An diesem Brunnen hat Bonifatius die Heiden (nicht die Christen!) getauft. Der Scherz besteht
nun darin, daß er auf dem Gipfel des Taufstein-Berges liegt. Hier wird Wasser nur am St.-Bonifatius-Tag
(5. Juni) zu haben sein.
Die Teufelsmühle in Ilbeshausen
Die Disselbrücke bei Ilbeshausen
Der alte Friedhof in Nösberts
Wir nähern uns dem katholischen Bischofssitz Fulda, die religiösen Symbole werden zahlreicher.
Kruzifix in Steinfurt.
Fachwerkhaus in Steinfurt
Selten zu finden – eine Furt
Klosterkirche in Blankenau, sie soll den ältesten Vierungsturm Deutschland besitzen.
Ein Franziskaner in Blankenau, der so freundlich war, sich von mir fotografieren zu lassen. Man
sieht deutlich den Unterschied zu Pennicilin: Dieses ist ein Heilserum und jener trägt ein Seil
herum.
Kruzifix in Hainzell
Bildstock bei Malkes
in schöner Beitrag zu Volksfrömmigkeit und -humor
Mosaik in der Kirche zu Hainzell
In der Schnepfenkapelle
Ein Bildstock bei Malkes, er stellt den Hl. Bonifatius dar
Hier wird er fotografiert
Siegersäule im Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" in Malkes
Friedhof in Malkes
Kirche in Malkes
Heilig-Kreuz-Kirche auf dem Schulzenberg
Pieta am Fuß des Schulzenberges (Kirche im Hintergrund)
Kirche in Haimbach
Michaelskirche in Fulda. Erbaut um 820, eines der ältesten Gotteshäuser Deutschlands
Krypta der Michaelskirche (Entnommen aus "Fuldaer Bilderbogen", Verlag Parzeller 1986)
Die Schädelkalotte des Heiligen
Das Bonifatiusgrab im Dom
St. Bonifatius am Dom zu Fulda
Ein Auszug aus dem Wandertagebuch
Das Logo der Bonifatiusroute, dient auch als Wanderwegzeichen
Man ist nie allein, immer wird man auf so einer Reise scharf beobachtet