Dieser Brief wurde keiner Antwort gewürdigt. »Was bildet dieser Fatzke sich ein, das haben WIR schon immer so gemacht,
was er will — das haben WIR noch nie so gemacht & da könnte doch jeder kommen.«
Nun bin ich ja beileibe nicht der Einzige, dem die Dauerwerbesendung der Regierungspolitik mit Ausblenden alles
Wichtigen auf unsere Beitragskosten mißfällt. Selbst die CDU hatte zum September—Parteitag Reformen für
den Öffentlich—Rechtlichen (ÖRR) gefordert, neben Wegfall des Gender—Gaga, Reform der unmäßigen Gehälter, allgemeiner
Reform sollen »Mäßigung und Zurückhaltung« gewahrt werden.
In Fortsetzung des Redebeitrages Martin Sicherts (AfD) im Bundestag sprach nun Herr Merz von »Sozialtourismus«
und »das sehr große soziale Netz zieht Flüchtlinge und Migranten erst richtig an.« Alle Gutmenschen
des Landes vereinten ihre Stimme zu einem allgewaltigen Empörungs—Aufschrei. Er mußte sich entschuldigen, sagte aber
am 07.10. d. in ZEIT: »Ich habe viele Zuschriften bekommen, 80% davon — darunter Beamte der Flüchtlingsindustrie — sind
der Meinung, eine Entschuldigung wäre nicht angebracht gewesen und die wirklichen Verhältnisse sind noch viel schlimmer,
als ich angedeutet hatte.«
So meldet allein der Landkreis Nordhausen 38 Fälle von Sozialbetrug durch ukrainische »Flüchtlinge«, die hier fleißig
kassieren, eine Wohnung blockieren und längst wieder zu Hause sind. Deutschland ist ein reiches Land
(wir leisten uns die höchsten Steuersätze, die höchsten Energiepreise, die meisten »Flüchtlinge«, den teuersten Rundfunk
der Welt, die meisten Schulabbrecher und Amateure in Regierung und Bundestag, wir retten die halbe Welt, wir bekommen
die niedrigsten Löhne und Renten in Europa, wir haben das höchste Renteneintrittsalter, wir organisieren und bezahlen
natürlich sogar eine Zeitenwende — also Luxus, wohin man blickt.)
Nach Meinung der Empöriker sollte Alles so bleiben.
Nachtrag 14.10. d.
Mein Brief, der die Arroganz der Belehrer thematisierte, scheint nicht der einzige gewesen zu sein. Mit Herrn von Fallois,
der der Vorturner der Reporter zu sein scheint, war in der gestrigen und der heutigen Bundestage keine Kommentierung
mehr zu vernehmen. Es wirkt also, wir sollten viel öfter unseren Dienstleister an seine Pflichten erinnern.
